Happy Birthday, MAX! 🎉

Vor einigen Tagen haben wir euch bereits das neue Gehäuse für den Game Boy Advance vorgestellt, das perfekt auf ein größeres Display vorbereitet ist. Heute folgt nun der nächste Schritt: Wir durften einen der allerersten Prototypen des FunnyPlaying GBA IPS MAX Kits in die Hände bekommen und natürlich haben wir diesen sofort eingebaut, getestet und uns die neuen Features ganz genau angesehen.

Dieser Beitrag dreht sich also komplett um das GBA IPS MAX Kit, das künftig zusammen mit dem neuen Gehäuse die wohl spannendste Modding-Kombination für den GBA werden dürfte.

Ein Prototyp direkt von FunnyPlaying

Es kommt nicht oft vor, dass wir einen Prototypen direkt von FunnyPlaying erhalten, in diesem Fall war es aber soweit. Das GBA IPS MAX Kit liegt noch weit vor der Serienproduktion, und dennoch macht es bereits jetzt einen erstaunlich ausgereiften Eindruck.

Unser erster Gedanke beim Auspacken: Wow, ist dieses Display riesig! Die Darstellung so groß, klar und kontrastreich, wie man es sich schon immer gewünscht hat.

Der Einbau - kinderleicht und ohne Löten

Normalerweise gilt bei Display-Mods: etwas Geduld, ein Lötkolben und die Bereitschaft, kleine Anpassungen am Gehäuse vorzunehmen (nicht immer, aber doch die Regel beim Modding). Nicht so beim GBA IPS MAX.

Der Umbau war bei unserem Test kinderleicht:

  1. Das Display wird einfach eingesetzt, ganz ohne Fräsen oder Nachbearbeiten.
  2. Das breite Flachbandkabel des IPS MAX wird mit dem Treiberboard verbunden.
  3. Auf der Rückseite des Treiberboards hat FunnyPlaying bereits eine passende Aussparung konzipiert - alles sitzt direkt an Ort und Stelle.
  4. Danach setzt man wie gewohnt das GBA-Mainboard, die Knöpfe und Silikonpads ein und verbindet das Flachbandkabel (32-Pin oder 40-Pin) mit dem Mainboard.

Keine Lötstellen, keine komplizierten Anpassungen. Selbst für Einsteiger ist dieser Mod zugänglich und problemlos machbar.

Touchsensor für OSD und Helligkeit

Ein cleveres Detail sind die Flachbänder mit integriertem Touchsensor. Diese besitzen eine Klebefläche, sodass man sie einfach an der Innenseite des Gehäuses befestigen kann.

Über den Sensor lässt sich später direkt die Helligkeit regeln, ein Feature, das man beim GBA früher schmerzlich vermisst hat. Noch spannender ist jedoch das komplette OSD-Menü, das über den Sensor gesteuert wird.

Damit werden Funktionen verfügbar, die über eine reine Helligkeitsregelung weit hinausgehen. Wir konnten im Test beispielsweise nahtlos zwischen verschiedenen Bildmodi wechseln.

Ein Highlight: Logo-Upload per USB-C

Eine echte Überraschung war die kleine Zusatzplatine, die dem Kit beiliegt. Sie wird per Kabel mit dem Treiberboard verbunden und bietet einen USB-C-Anschluss.

Und hier wird es spannend: Über das Programm „Logo Upload Tool“ kann man bis zu zehn eigene Logos auf das Display laden, da wo man den Aufdruck "Game Boy Advance" kennt.

Ein paar technische Vorgaben gibt es aktuell noch:

  • Bildgröße: 960 × 80 Pixel
  • Farbtiefe: 4 Farben
  • Dateiformat: BMP

Das klingt nach Einschränkungen, lässt sich aber mit Programmen wie GIMP oder Photoshop leicht umsetzen. Bestehende Motive lassen sich schnell konvertieren und schon hat man ein personalisiertes Logo, das den GBA beim Einschalten schmückt.

Gerade für Modder, die ihren Umbau noch individueller gestalten wollen, ist das ein Feature mit großem Potenzial.

Bildqualität - eigenes IPS-Panel?

Schon nach den ersten Minuten im Test war klar: Dieses Panel spielt in einer eigenen Liga.

Die Bildqualität ist schlichtweg erstaunlich:

  • starke Kontraste
  • satte Farben
  • hervorragende Blickwinkelstabilität

FunnyPlaying hat bisher nicht verraten, woher das Panel genau stammt. Wir konnten anhand der Angaben keinen bekannten Hersteller identifizieren, es scheint sich also um eine eigene Produktion zu handeln. Das wäre ein bemerkenswerter Schritt, der FunnyPlaying unabhängiger macht und zugleich die Qualität sichern könnte.

Moduswechsel: Von GBA zu DMG/GBC

Ein weiteres Highlight steckt im OSD-Menü: Dort lässt sich der Anzeigemodus ändern.

Mit einem Klick kann man vom klassischen GBA-Bild in einen quadratischen Modus wechseln, der die Darstellung von DMG (Game Boy Classic) und GBC (Game Boy Color) simuliert.

Das sorgt nicht nur für ein authentischeres Retro-Gefühl, sondern erlaubt es auch, die Spiele in einem sauber skalierten, großen Quadrat zu erleben, eine clevere Lösung für alle, die ihre Bibliothek aus allen drei Generationen regelmäßig nutzen.

Unser Eindruck vom Prototyp

Natürlich muss man bedenken: Es handelt sich um einen frühen Prototyp. Einige Details wirken noch nicht final, und wir gehen davon aus, dass FunnyPlaying bis zur Serienproduktion noch an Stabilität, Software und Kompatibilität feilen wird.

Doch schon jetzt zeigt sich:

  • Der Einbau ist so einfach wie nie zuvor.
  • Die Bildqualität übertrifft alles, was wir bisher im GBA gesehen haben.
  • Mit Features wie Touchsensor, OSD-Menü und Logo-Upload hebt sich das IPS MAX deutlich von bisherigen Lösungen ab.

Für uns fühlt sich der Prototyp bereits jetzt wie ein Meilenstein im Bereich GBA-Modding an.

Wann ist das IPS MAX verfügbar?

FunnyPlaying plant aktuell, die Massenproduktion Ende Q4 2025 zu starten. Das bedeutet, dass das fertige Kit zusammen mit dem neuen Gehäuse voraussichtlich Anfang Q1 2026 verfügbar sein wird.

Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden und werden die Serienversion ebenfalls ausführlich testen, sobald sie bei uns eintrifft.

Schon der Prototyp macht Lust auf mehr. Wir sind gespannt, wie sich die Serienversion schlagen wird und welche Verbesserungen FunnyPlaying bis dahin noch integriert.

Eines ist sicher: Wer seinen Game Boy Advance liebt, darf sich auf 2026 freuen, denn dann wird der MAX offiziell geboren.

Anbei noch ein YouTube Video im Livebetrieb.

Happy Birthday, MAX - wir feiern dich schon jetzt! 🎂

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